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Jeder, der eine Arztpraxis führt oder auch als Patient eine besucht weiß, dass Sauberkeit und Hygiene sehr wichtig sind. Es geht darum, dass Krankheitserreger nicht verbreitet werden, aber auch dass das Erscheinungsbild diese Hygiene widerspiegelt. Dieses nämlich ist ein Aushängeschild für jede Arztpraxis.
Besonders in der aktuellen Pandemielage aber auch zu Hochzeiten von bekannten Grippewellen besteht die Gefahr sich diesem in der Praxis auszusetzen. Es geht also darum die Verbreitung von Bakterien, Viren und Co. zu verhindern, aber auch einen einwandfreien Eindruck zu hinterlassen. Dies wirkt sich auf das Vertrauen der Patienten aus. Keiner möchte in einem unsauberen Warteraum sitzen. Dies führt zu Misstrauen an der gesamten Hygiene und auch Qualität der Praxis insgesamt.
Eine professionelle Gebäudereinigung sollte die daher die Praxisreinigung übernehmen, da diese qualitativ hochwertiges Personal einsetzen.
Vorab werden in einer Besichtigung alle Details abgestimmt, die für die Praxis wichtig sind. Es wird so ein passendes Reinigungskonzept erstellt. Wichtige Fragen, die vorab geklärt werden müssen sind:
Mit diesen Angaben kann ein optimales Reinigungskonzept erstellt werden.
Die Praxisreinigung sollte nicht von unerfahrenen Reinigungskräften gemacht werden, auch sollte man die den Preis vorrangig als Bewertungsgrundlage nehmen. Suchen sie sich professionelle Gebäudereiniger, die Ihnen die Erfahrung nachweisen können und mit Objektleitung sowie Qualitätskontrollen arbeiten. Auch der Arbeitsschutz sollte bei der Firma ein bekannter Begriff sein.
Damit der Zustand der Praxis dauerhaft in einem hygienisch einwandfreien Zustand bleibt, sollten sämtliche Ablagen, der Tresen der Rezeption, Schreibtische, Patientenliegen, Türgriffe, Lichtschalter, Sanitäranlagen, die Stühle im Wartezimmer und die Fußböden gereinigt werden. Vorab wird definiert welcher Bereich einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt ist. Diese werden dann zusätzlich desinfizierend gereinigt.
Ein Standard ist z.B. das 4-Farb-System, das eingehalten werden muss. So werden für definierte Bereiche auch nur mit genau definierten Reinigungsmitteln und Utensilien gereinigt. So können hygienische Standards bei der Praxisreinigung eingehalten werden.
Neben der Beauftragung einer professionellen Reinigungsfirma für die Reinigung einer Arztpraxis sollte auch ein detaillierter Hygieneplan eingehalten werden, zu dem jede Praxis verpflichtet ist. Dieser definiert auch die Anforderungen an Reinigung und Desinfektion von medizinischen Geräten und Flächen. Empfehlenswert ist es auch einen Hygienebeauftragten in der Praxis zu benennen, der die Kommunikation mit der Reinigungsfirma übernimmt. Kennt der Beauftragte alle Vorgänge kann er Aufträge an die entsprechend passende Reinigungsfirma erteilen.
In der Praxis gibt es neben den üblichen Bodenbelägen und Oberflächen besondere Gerätetypen, die es erfordern, dass auch die Techniken und Hilfsmittel auf die Praxisreinigung angepasst werden.
Flächen mit Hautkontakt, wie Stühle, Arbeitstische, Monitore, Blutdruckmessgeräte und EKGs, etc. werden mit einem Desinfektionsmittel auf alkoholischer Basis gereinigt. Dabei verwendet man Dosiersysteme um die exakte Dosierung des Desinfektionsmittels sicherzustellen. Für die Oberflächendesinfektion setzt man im Eimer ein Flächendesinfektionsmittel an. Um das entsprechend richtige Mittel auszuwählen kann man die Liste der VAH (Verband für angewandte Hygiene) zu Hilfe nehmen. Diese Lösung wird mit einem Lappen aufgetragen und reibt das Inventar und die Fußböden ab, bis alle entfernbaren Verunreinigungen verschwunden sind. Erfahren Sie hier mehr über desinfizierende Reinigung.
Man muss zwischen den Desinfektionsmitteln der Flächen, der Instrumente und der Hände unterscheiden, da diese nicht vermischt werden sollten. Demnach sollte man auch vermeiden, dass Desinfektionsmittel umgefüllt werden. Jedes Mittel muss auch nach dem Umfüllen, wenn es sich nicht vermeiden lässt, ausreichend ausgespült werden und beschriftet sein. Daraus muss hervorgehen, welches Mittel enthalten ist und wie es anzuwenden ist, in welcher Konzentration. Bei Händedesinfektionsmittel gibt es unterschiedliche Gutachten. Laut Robert-Koch-Institut dürfen Waschlotionen keine pathogenen Keime enthalten. Hier ist es also besonders wichtig Einmalflaschen zu verwenden, da das Wiederaufbereiten oder Nachfüllen mit Kontaminationsrisiken verbunden ist.
Sprühdesinfektionsmittel können den Verwender gefährden (durch das Einatmen der Aerosole) und erreichen evtl. auch nicht die ausreichende Wirkung. Diese sollte also nur verwendet werden für Bereiche, die man durch eine Wischdesinfektion nicht erreichen kann. Möglich wäre alternativ ein Sprühschaum.
Mit einem Dosiersystem geht man sicher, dass die passende Konzentration verwendet wird. Die dann entstehenden Gebrauchslösungen dürfen maximal nur einen Arbeitstag lang verwenden. Auf der Fläche muss eine ausreichende Menge des Mittels aufgetragen werden, wobei immer leichter Druck aufgewendet werden sollte. Nach dem Trocknen kann die Fläche bedenkenlos wieder verwendet werden. Hinterher sind alle Putzeimer sehr gründlich zu reinigen, ebenso wie alle verwendeten Wischbezüge und Tücher maschinell thermisch oder chemothermisch zu desinfizieren und trocken aufzubewahren sind. Desinfektionsmittel müssen in bestimmten Abständen gewechselt werden, um eine Resistenz zu vermeiden.
Die Basis für die Reinigung medizinischer Geräte ist die Medizinprodukte-Vetreiberverordnung. Sie schreibt vor, dass jedes einzelne Instrument, z.B. Besteck, Endoskope, chirurgische Geräte mit einem entsprechend validem Verfahren gereinigt werden muss. Dabei wird jedes Gerät auseinandergebaut, gereinigt und wieder zusammengebaut, um so alle Keime vollständig zu entfernen. Alle verwendeten Reinigungsmittel müssen im Detail in einem Reinigungs- und Desinfektionsplan aufgeführt werden. Einwirkzeit, Konzentration, Verfahren und auch die persönlichen Schutzausrüstungen werden dokumentiert.
Welche Geräte müssen ebenfalls gereinigt werden?
Narkosesystemen, Ultraschallgeräte, EKF Geräte und Ergometer, Endoskope. Jedes Gerät muss nach speziellen Kriterien gereinigt und zusätzlich desinfiziert werden.
Bodenbeläge in einer Arztpraxis regelmäßig zu reinigen ist eine Sache der Hygiene und der Ästhetik. Es kommt teilweise zur starken Strapazierung der Bodenbeläge. Wird dann nicht regelmäßig gereinigt, nutzt sich der Boden immer mehr ab. Durch regelmäßige Reinigung verlängert sich also deren Lebensdauer. Auch hierfür empfiehlt es sich immer ein professionelles Gebäudereinigungsunternehmen zu beauftragen. Das hat den Vorteil, dass man jemanden hat, der sich mit der Materie auskennt und man selbst spart Zeit.
Das Leistungsverzeichnis
Alle Leistungen in der regelmäßigen Unterhaltsreinigung in Arztpraxen, das Säubern aller Böden, das Entfernen von Schmutz und Staub, das Desinfizieren von Telefonen, Oberflächen und Türklinken, die antiseptische Reinigung von Arzneischränken und Untersuchungsräumen, eine desinfizierende Sanitärreinigung und die Säuberung von Heizkörpern, Türen, Leisten, Steckdosen und Fenstern werden in einem Leistungsverzeichnis festgehalten und der Reinigungskraft zur Verfügung gestellt. Das Leistungsverzeichnis ist Bestandteil des Vertrages. Vorab wird genau geklärt, welche Bereiche gereinigt werden müssen und wie oft.
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